DARUM EIN BÜNDNIS ZUR LEBENSMITTELRETTUNG

In Deutschland werden jährlich 12 – 18 Mio. Tonnen Lebensmittel entsorgt, die größtenteils noch genießbar wären. Das hat sowohl ökologische als auch gesellschaftliche Folgen. Für die Produktion von Lebensmitteln werden Ressourcen, wie Wasser und Boden/Nährstoffe, aber auch fossile Rohstoffe verbraucht. Werden Lebensmittel weggeworfen, so wird all das verschwendet und es entstehen zusätzliche Treibhausgase. Die Reduzierung der Lebensmittelverschwendung ist entsprechend ein zentraler Hebel für die Bekämpfung der Klimakrise. Zudem ist die Reduzierung auch aus gesellschaftlicher Perspektive beachtungswürdig, wenn bedacht wird, dass die Verteilung der Lebensmittel auch heute noch für viele Menschen unzureichend ist.  

Die Bundesregierung hat sich mit der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung, im Einklang mit dem SDG 12.3 der Vereinten Nationen dazu bekannt, bis 2030 die Lebensmittelverschwendung in Deutschland pro Kopf auf Einzelhandels- und Verbraucher*innenebene zu halbieren und die entlang der Produktions- und Lieferkette entstehenden Lebensmittelabfälle einschließlich Nachernteverlusten zu verringern. Das Bündnis Lebensmittelrettung ist der Meinung, dass die geplanten freiwilligen Maßnahmen der Strategie nicht ausreichen, um das SDG 12.3 bis 2030 zu erreichen. Deshalb bedarf es einer starken Zivilgesellschaft, die auf diesen Missstand hinweist und zur Lösung beiträgt.